Sozialismus – Kapitalismus – Asozialismus    

Ein Kapitel aus Geheimpolitik-3

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Geheimpolitik


Sozialismus – Kapitalismus
– Asozialismus


Wie bereits angedeutet, werde ich dieses Kapitel in Form einer Buchbesprechung gestalten. Den Anfang möchte ich mit dem Buch „Die belogene Generation“ von Roland Baader machen. Ein wirklich gutes Buch, das jedem jungen deutschen Menschen in die Hand gedrückt werden sollte. Was die Qualität mindert habe ich in Kommentaren beigefügt

            Es ist mir wichtig, dass ich mich mit dem Leser über die wichtigsten Begriffe kurz verständige. Da ich mich im Kapitel „Sozial oder asozial“ bereits mit den Grundbegriffen des Sozialismus befaßt habe, wiederhole ich diese hier:

            1. sozial (lat.): die Gesellschaft, Gemeinschaft betreffend, gesellschaftlich; gemeinnützig; menschlich, hilfsbereit.

            2. asozial (gr.; lat.): gemeinschaftsfremd, gegen Einordnung in Gemeinschaften (in der Familie, am Arbeitsplatz usw. ). Somit gegen das Soziale gerichtet.


            Die Begriffe sozial und asozial sind deshalb besonders interessant, weil man durch sie erkennen kann, dass die Charakterlage der für ein Land verantwortlichen Menschen entscheidend ist für den Aufstieg oder Niedergang ganzer Nationen. Diktatur oder Demokratie, Krieg oder Frieden, sie entwickeln sich analog zu den Charakteren der herrschenden Persönlichkeiten. Das ist ein großes Gebiet und soll hier nur angedeutet werden.

            Der Begriff Sozialismus wirkt insofern sehr suggestiv, weil er das Wort „sozial“ beinhaltet. Dadurch wird unbewußt immer der positive Inhalt der unter Nr. 1 genannten Begriffe damit verbunden. Denn wo sozial draufsteht, sollte ja auch sozial drin sein. In Wirklichkeit ist aber dieser Begriff sehr deutlich von „Asozialismus“ zu unterscheiden. Dieser Begriff wird dem Leser unbekannt vorkommen, weil er innerhalb der gegenwärtigen Lügenkultur aus taktischen Gründen nicht benutzt wird. Es muß also zwischen Sozialismus und Asozialismus eine strenge Trennlinie gezogen werden, was nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts besonders leicht fallen müßte. Haben wir doch als Musterbeispiele des Asozialismus den Sozialismus bzw. Kommunismus der Sowjetunion und des Nationalsozialismus in Deutschland.


            In der Presse wird oft ein Gegensatz von Sozialismus und Kapitalismus hingestellt, wobei der Kapitalismus meistens mit der Tendenz des Bösen etikettiert wird. Ein Satz aus dem Wikipedia-Lexikon soll hier ausreichen: „Als Kapitalismus wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die sich durch Privateigentum an Produktionsmitteln sowie Produktion für den Markt auszeichnet.“

            Es wird also ein psychologischer Gegensatz von Privateigentum und Gemeineigentum erzeugt. In Wirklichkeit geht es sowohl im Sozialismus als auch im Kapitalismus ausschließlich um die Verteilung des Kapitals. Nur, dass die Verteilung im Kapitalismus durch Privatpersonen und im Sozialismus durch Staatsbeamte erfolgt.

            Ob bei der Verteilung am Ende ein soziales oder ein asoziales Ergebnis herauskommt, das hängt aber vollständig von den Charakteren der Verteiler ab. Für den gebeutelten Bürger bleibt es sich gleich, ob er von egoistischen Privatpersonen oder von egoistischen Beamten beraubt wird. Während aber der Privatmann durch Gesetze zur Verantwortung gezogen werden kann, bewegen sich die Beamten gewöhnlich jenseits jeder Verantwortlichkeit – geschützt durch Privilegien, die früher noch nicht einmal Könige und Kaiser besaßen.

            Diese Vorbemerkungen scheinen mir wichtig, weil sich leider auch Roland Baader auf den Gegensatz von Kapitalismus und Sozialismus eingelassen hat. Durch Zitat und Kommentar möchte ich nun wieder etwas mehr Licht über dieses wichtige Thema verbreiten:

            „S. 46: Was vormals der Marxismus-Leninismus, der Stalinismus, der Hitlerismus, der Ulbricht-Honneckerismus, der Maoismus, Pol-Potismus, Hodschaismus, Cschaucheskuismus etc. besorgt hat, nämlich die Vernichtung des in Jahrtausenden gewachsenen Wertegefüges der menschlichen Zivilisation, das vollbringen hierzulande und heute die linksbeflissenen Lehrer an den Schulen und Hochschulen auf die sanftere Tour durch das „Hinterfragen“ und „Entlarven“ der sogenannten „bürgerlich-kapitalistischen“ und „paterrnalistisch-autoritären“ Strukturen der westlichen Gesellschaften. ... S. 52: Und wie soll sich Herr Jedermann – und möglichst jeder Jugendliche – solches Wissen in einem Umfeld beschaffen, das – wie wir gesehen haben – aus einem Meer aus Lügen und falschen Informationen besteht ?!

            Es gibt ja, um es zu wiederholen, nur eine einzige Waffe gegen die Lüge und die Irreführung: und das ist Wissen. ... S. 53: Konkret: Wenn wir die Marktwirtschaft bewahren wollen – und damit das einzige Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, das die persönliche Freiheit der Bürger dauerhaft erhalten und zugleich deren materielles Wohlergehen sichern und ständig verbessern kann, dann muß eine Mehrheit der Bürger (zumindest eine relative Mehrheit) über ein wahres, unverfälschtes Grundwissen bezüglich dieser Ordnung verfügen. Und dieses Grundwissen wird weder in den Schulen gelehrt noch über die Informationsmedien vermittelt. Also hat jeder einzelne von uns, dem Freiheit und materielle Sicherheit – und überhaupt ein menschenwürdiges Dasein seiner eigenen Person, seiner Familie und Freunde und seiner Landsleute – am Herzen liegt, die unerläßliche Verpflichtung, sich dieses elementare Wissen selbst anzueignen.“

            Kommentar D.R.: Wie wahr gesprochen. Zu denen meiner Freunde, die ähnlich urteilen, pflege ich immer zu sagen: An den Büchern liegt es nicht! Allerdings schwimmt die Wahrheit nicht so leicht an der Oberfläche wie die Lüge, sondern man muss danach graben, man muß sie sich erarbeiten. Vor allem muss man nach Tabus suchen! Wir brauchen eben nicht nur Wissen, sondern vor allem Hintergrundwissen – und daran mangelt es bei vielen. Der Aneignung des obengenannten Grundwissens stehen drei große Hindernisse im Wege: 1. Die Interesselosigkeit der Bürger, 2. der mangelnde Bildungsgrad (Pisa-Studie), 3. die umfassende Lügenkultur aller Medien. Nur 10% des Volkes lesen Bücher, somit wird niemals eine Mehrheit der Bürger ein elementares Wissen erlangen. Es wäre schon viel gewonnen, wenn wenigstens 10% der Universitätsabsolventen ein Grundwissen erlangen würden.


            „S. 56: .... verfolgen konnte, wie alle derartigen „Systemveränderungen“ — ganz egal, von wem und in welcher Abart inszeniert – zu gesellschaftlichen Katastrophen apokalyptischen Ausmaßes, zu Hunderten von Millionen verhungerten, getöteten, gefolterten, vertriebenen und geknechteten Menschen, zu Völkermorden und Kriegen, und schließlich zum vollständigen Zusammenbruch eines ganzen Erdteils geführt haben, und wer dann die Mises'sche Wortwahl vom drohenden „Ausmerzen der menschlichen Gesellschaft und der menschlichen Rasse“ noch immer für übertrieben hält, sollte sich freilich bezüglich der Verbesserung seiner ökonomischen Grundkenntnisse keiner weiteren Mühe mehr unterziehen. Und auch wer der noch immer weitverbreiteten Mär anhängt, das alles habe nichts mit „dem Sozialismus“ zu tun, sondern sei das Ergebnis einer „falschen Handhabung` der „an sich guten Idee“ durch die Hundertschaften seiner „großen Führer“ (von Stalin und Hitler über Mao und Pol Pot bis Honecker und Castro), der kann sich ebenfalls in der Gewißheit zur Ruhe legen, daß seine „Weisheit“ keiner weiteren Verbesserung mehr bedarf.“

            Kommentar D.R.: Ganz gewiss haben die genannten Herrschaftssysteme nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit Asozialismus. Es handelt sich um Diktatur und Machtmissbrauch in apokalyptischem Ausmaß. Wo allerdings die Wurzeln für diese weltweite Entwicklung liegen, damit habe ich mich ausreichend in meinen beiden Bänden über „Geheimpolitik“ auseinandergesetzt.


            „S. 66: Bei einer Staatsquote von annähernd 60%, sowie mit einem zu fast 100% staatlichen Bildungs-, Gesundheits- und Rentensystem, mit nahezu beliebigem Fiskalzugriff auf die Einkommen und Vermögen der Bürger, mit einem im syndikalistischen Tarifkartell gefesselten Arbeitsmarkt, einer kaum noch geschützten Privatsphäre (mehr als ein Dutzend gesetzliche und verwaltungsrechtliche Möglichkeiten zur Personenkontrolle, Wohnungsdurchsuchung, Abhörung etc.) und – vor allem – einem rein staatlichen Geld, ist Deutschland zu rund drei Viertelnein sozialistisches und staatsdirigistisches Land.“

            Kommentar D.R.: Nach den guten Erfahrungen in Rußland haben die anglo-amerikanischen Logenbrüder offenbar beschlossen, auch Deutschland ein ähnliches Schicksal zu verpassen. Ist ja auch leicht mit der Feindstaatenklausel und der fehlenden Souveränität!


            „S. 77: Auch das sogenannte ,Dritte Reich' und Hitlers Eroberungskriege gingen nicht von einem kapitalistischen Land aus, sondern von einem sozialistischen. Die Tatsache, daß Hitler das Produktivkapital (wahrscheinlich aus Zeitmangel) nicht enteignet hat, macht aus dem NS-Staat noch keinen Kapitalismus.“

            Kommentar D.R.: Nun muss ich anfangen Klartext zu reden. Die größten Rüstungsbetriebe zu Hitlers Zeiten waren die amerikanischen Privatfirmen Opel (General Motors) und Ford. Henry Ford war Freimaurer und über Logenkreise mit Hitler verbunden. Über dieses Hintergrundwissen sollte heute jeder politische Autor verfügen.


            „S. 80: Kapitalismus oder Marktwirtschaft heißt nämlich, auf eine Kurzformel gebracht: Privateigentum plus (privater) Vertrag plus (friedlicher) Wettbewerb. Also darf kein Nicht-Privater, keine hoheitliche Herrschaftsinstitution oder kein wie auch immer geartetes Kollektiv in diese drei Elemente eingreifen, noch sie selber ausüben. Weder darf der Staat selbst Eigentum besitzen (denn er müßte es ja den Privaten wegnehmen, um es besitzen zu können), noch darf er den Privaten (Bürgern und Unternehmen) vorschreiben, wie oder was sie zu produzieren haben, denn das wäre ja Eingriff in die Eigentumsrechte und würde die privatrechtlichen Verträge durch Zwang und Gewalt ersetzen. Noch darf der Staat selbst produzieren, weil sonst kraft seines Gewaltpotentials der Wettbewerb nicht mehr friedlich wäre. Das gilt auch für alle Dienstleistungen, auch für das Bildungswesen, das Gesundheitswesen, die Altersvorsorge, alle Versicherungen und alle Arbeitsverträge. Die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen müssen privat erfüllt werden, auch solche karitativer Art. Einnahmen und Ausgaben des Staates sind deshalb strikt auf seine Schutz- und Verteidigungsmaßnahmen zu begrenzen.“

            Kommentar D.R.: Das gefällt mir so bei R. Baader, dass er in prägnanten Sätzen das wesentliche auf den Punkt bringen kann. Nach meiner persönlichen Auffassung darf der Staat nur in einer Beziehung Eigentum besitzen, und zwar den Grund und Boden, denn Bodenspekulation bei großem Währungsgefälle kann ein Land genau so sicher ruinieren wie der Asozialismus. Dafür gibt es viele Beispiele weltweit.


            „S. 81: Ähnlich problematisch ist die politische oder weltanschauliche Standortbezeichnung „nationalliberal“ Sie führt leicht zur gefährlichsten Mixtur des Machtspektrums, nämlich zur Verbindung von Staat und Wirtschaft, zur Vorstellung von einer Einheit von Staat und Ökonomie. Diese war letztlich die Ursache fast aller Kriege und Totalitarismen. Sie ist, nebenbei bemerkt, auch die Grundidee der Maastricht-EU, und sie könnte künftig sogar zum verheerenden Ungeist einer Weltregierung werden.“

            Kommentar D.R.: Über den Ungeist einer Weltregierung habe ich in der „Geheimpolitik“ schon genug geschrieben. Es wundert mich aber, dass ein so scharfer Denker wie R. Baader nicht erkannt hat, dass die Weltregierung als Hintergrund der UNO längst existiert. Es darf davon ausgegangen werden, dass alle Ländervertreter der UNO Logenbrüder sind, sonst wäre die oft gezeigte Einmütigkeit bei unmenschlichen und kriegerischen Beschlüssen wohl kaum zu erreichen.


            „S. 86: Das schlimmste an alledem ist die Tatsache, daß die Bürger aus diesen Entwicklungen nichts lernen. Weder aus dem Zusammenbruch des Sozialismus noch aus der Erdrosselung ihrer Marktwirtschaft. Im Gegenteil. Sollte diese Wirtschaftsordnung eines Tages unter dem Gewicht der Politik den Geist aufgeben, so wird man ihr selbst und nicht den sozialistischenWürgern und Würgeeisen die Schuld daran zuschieben. Man wird vom „Bankrott der Marktwirtschaft“ und vom „Versagen des Kapitalismus“ reden – und nicht vom Bankrott des Schleichenden Sozialismus. Man hat darin ja Übung. Seit Jahrzehnten werden die unzähligen Mißstände und Ungereimtheiten in der westlichen Welt nicht ihren wahren Ursachen – den Marktverfälschungen durch den interventionistischen Staat sowie seinen sozialistischen Institutionen zugeschrieben, sondern der Marktwirtschaft oder dem Kapitalismus selbst.“

            Kommentar D.R.: Entschuldigung, aber wenn die gesamte Weltpresse in dasselbe Lügenhorn bläst, dann muss man sich doch fragen, welche machtpolitischen Kreise diese Presse steuern. Der schlecht geschulte Bürger, zu denen ich mich auch einst zählte, durchschaut noch nicht einmal die einfachsten Regeln der Einkommensteuer. Er merkt nicht einmal, wie er durch 50 Jahre hindurch mit asozialen Steuergesetzen betrogen wird, wie ich im Kapitel „Sozial und asozial“ gezeigt habe. Wenn das Schicksal mich nicht entsprechend geführt hätte, wüsste ich diese Dinge bis heute nicht.


            „S. 103: Das ist ein machtpolitisch logischer Vorgang. Der Staat hat niemals eigenes Geld, denn er leistet entweder nichts oder er leistet schlechter als private Anbieter, so daß ihm niemand freiwillig etwas bezahlen würde. Deshalb erfindet er einen angeblich legalen Abgabenzwang: die Steuern. Mit diesem Instrument können die Bürger teilenteignet oder teilversklavt werden.“

            Kommentar D.R.: Ganz ohne Steuern geht es nicht, aber das ist eben die große Frage: Bei welcher Steuerbelastung verwandelt sich das legitime Recht des Parlaments zur Steuererhebung in Diebstahl und Missbrauch?


            „S. 112: Es ist – auch in dieser Hinsicht – nur logisch und konsequent, daß jene Lehren, die den „neuen (perfekten) Menschen“ und die „neue (ideale) Gesellschaft“ hervorbringen wollen – also vor allem alle Formen des Sozialismus und Kommunismus (aber auch, bis zu einem gewissen Grad, der moderne Sozial-und Wohlfahrtsstaat) allesamt dem Christentum mindestens gleichgültig gegenüberstehen, meistens aber sogar feindlich gesinnt sind. Als Götzen- und Ersatzreligionen von oft geradezu satanischer Dimension müssen sie die wahre Religion mit ihrem realistischen („sündenbehafteten“) Menschenbild hassen und bekämpfen. Um so tragischer, wenn sich mehr und mehr Theologen auf diesen Abwegen bewegen, auch wenn es sich „nur“ um die seichten Pfade des Schleichenden Sozialismus im sozialen Gewand handelt.

            Kommentar D.R.: Da stehen wir wieder vor der großen Frage: Woher haben die sozialistischen Vordenker Ihre Ideen bekommen? Woher kommt die Ersatzreligion? Mit welchen Kreisen waren sie verbunden, die Herren J.J. Rousseau, K. Marx, Kerensky, W.I. Lenin, L. Trotzki? Das waren alles Logenbrüder, verbunden durch eine weltumspannende machtpolitische Kette! Es ist doch kein Zufall gewesen, dass der Vatikan bis Anfang vorigen Jahrhunderts öffentlich seine Feindschaft gegen die Freimaurerei bekundet hat.


            „S. 128: Hierbei werden, wenn es zum Arbeitskampf kommt, sogar noch die Bürger in ihrer Eigenschaft als Konsumenten in Geiselhaft genommen. In jedem Fall müssen sie das Ergebnis des Kampfes, nämlich höhere Preise, Inflation und Arbeitslosigkeit ausbaden. Es ist mir unbegreiflich, wie sich zivilisierte Menschen und ganze Völker von solchen mächtigen Kartellen entmündigen und in schlimmster Weise schädigen lassen können. Vom politischen Geküngel zwischen den Parteien und den Syndikaten ganz zu schweigen. Wenn sie wollen, können diese Machtkartelle sogar ein ganzes Land lahmlegen und dafür sorgen, daß nicht nur die Lichter aller Häuser, sondern auch das Licht der Zivilisation ausgeht. Ein unbegreifliches Zugeständnis an die Macht, Willkür und Pfründe von organisierten Sonderinteressen.

            Kommentar D.R.: Meine „Geheimpolitik“ ist inzwischen 15 Jahre alt. In dieser Zeit habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dass es möglich ist, in Deutschland auch nur zehn Menschen an einen Tisch zu bringen, um eine demokratische Opposition im guten Sinne aufzubauen. Aus diesem Grunde ist mir nicht mehr unbegreiflich, daß sich ganze Völker erpressen lassen.


            „S. 129: 2) In >NEWS<, der Zeitschrift der ASU, kam in Nr. 2, 1998 Rechtsanwalt Wolfgang Höfft mit folgendem Text zu Wort, der das Thema weniger unter ökonomischen als unter rechtlichen Aspekten angeht (Auszug aus seinem Beitrag „Ist in der Tarifpolitik noch Innovationsspielraum"): „...daß Tarifpolitik Arbeitslosigkeit produziert, hat seinen Grund darin, daß die gewerkschaftlich erpreßten Tarifverträge für die Unternehmer Zahlungsverpflichtungen begründen dürfen ohne Rücksicht auf ihre Erfüllbarkeit. Nach dem Willen des Bundesarbeitsgerichts und der Gewerkschaften ist es nicht zulässig, die Höhe der gewerkschaftlichen Forderungen sowie die Höhe der Abschlüsse davon abhängig zu machen, daß die auf diese Weise begründeten Zahlungsverpflichtungen auch ohne Entlassungen erfüllt werden können. Da dieser Fehler mangels Zustimmung der Gewerkschaften nicht behebbar ist, hat Tarifpolitik keinen Spielraum zu einer ihren Erhalt rechtfertigenden Innovation. Die Einstellung der Produktion von Arbeitslosigkeit ist also nicht durch die Reform, sondern nur durch die Abschaffung der Produktionseinrichtung Tarifpolitik einschließlich ihrer Betreiberorganisationen durchsetzbar, weil sich die Gewerkschaft zur Durchsetzung ihrer Tarifpolitik satzungsgemäß krimineller Methoden bedient, die den Bundesinnenminister als Bundesordnungsbehörde ordnungspolitisch verpflichtet, sie als kriminelle Vereinigungen aufzulösen.“ (Anmerkung Höffts zum Ausdruck „kriminelle Vereinigungen“: Das Reichsgericht hat Streikteilnahme als „Erpressung“ abgeurteilt, RGSt 21, 114).

            Kommentar D.R.: Dieses Zitat bringe ich besonders gerne, weil es mit meiner eigenen Meinung über die Gewerkschaften vollständig übereinstimmt. Die Gewerkschaften sind staatlich geförderte Erpressungsvereine, somit antidemokratisch und asozial. Ihre Existenz ist schädlich und überflüssig. Sie dienen als Instrumente der herrschenden Politiker.


            „S. 162: In Wirklichkeit ist die Bereitstellung öffentlicher Güter durch den Staat nichts anderes als eine Maximierung und Perfektionierung der Ausbeutung der Bürger durch die politische Kaste. ... Der Prozeß läuft demokratisch verbrämt ab und macht deshalb einen harmlosen Eindruck. In Wahrheit ist es knallharter Despotismus. ... S: 163: Fazit: „Marktversagen“ als Begründung für das permanent wachsende Angebot an öffentlichen Diensten – und für das damit parallel laufende unaufhörliche Wuchern des Staates – ist ein Märchen, aber ein äußerst nützliches Märchen in der Hand der politischen Märchenonkel, in Wirklichkeit also ein hochwirksames und kalkuliert eingesetztes Macht- und Herrschaftsinstrument, mit dem man einerseits alle Bürger permanent und mit wachsender Intensität abzocken kann – und sie andererseits zu Bittstellern und Almosenempfängern machen kann, die ihren politischenWohltätern Gefolgschaft schulden.

            Kommentar D.R.: In Berlin sind ca. 1.700 Lobbygruppen eingetragen, die mit Ausweis Zugang zu den Parlamentssitzungen haben. Welche Ziele haben diese Gruppen? Jede dieser Gruppen hat das Ziel irgendwelche Sonderinteressen bei den Parlamentariern durchzusetzen. Jede Durchsetzung von Sonderinteressen führt aber automatisch zu undemokratischen und oft asozialen Gesetzen und Verordnungen, die sich eigentlich nur mit dem „Ermächtigungsgesetz“ von A. Hitler vergleichen lassen. Die gigantische Raub- und Umverteilungsmaschinerie der deutschen Bundesregierung liefert dafür zahllose Beispiele.

            Zu diesen Lobbygruppen gehört z. B. der Deutsche Beamtenbund und die Gewerkschaften. Von allen Beamtenprivilegien ist jener der hervorstechendste, der sich auf die Rentenversicherung bezieht. Mir ist nichts bekannt, was mehr gegen die Gleichheit vor dem Gesetz verstößt als die Tatsache, dass Beamte keine Rentenversicherungsbeiträge bezahlen müssen, sondern sich bezüglich ihrer Pensionen beliebig aus dem allgemeinen Steuertopf bedienen dürfen. Ein Raub am Volksvermögen, der beispiellos ist.

            Wie frei ist denn ein Parlamentarier noch, der beispielsweise Mitglied in folgenden Vereinigungen ist: 1. Er ist Beamter. 2. Mitglied im Beamtenbund. 3. Mitglied in einer Gewerkschaft. 4. Mitglied im Jesuitenorden oder Opus Dei. 5. Mitglied im Lions Club oder den Rotariern. 6. Mitglied in einer Freimaurerloge. 7. Mitglied einer politischen Partei.

            Ein solcher Parlamentarier ist bereits sieben mal durch seinen Berufstatus und seine Mitgliedschaften gefesselt, seine Freiheit ist demnach fast null. Man kann davon ausgehen, daß eine ähnliche Konstellation für die Mehrheit der Abgeordneten gültig ist.


            „S. 197: Genau deshalb ist der Sozial- und Wohlfahrtsstaat – wie jede Art des Sozialismus – nicht nur als ein effizienzzerstörerisches System zu sehen, sondern auch als moralzerstörendes. Die angebliche „Ethik“ des erzwungenen Teilens – und das damit einhergehende Abkoppeln der Einkommenserzielung von vorausgegangener Leistung – wirkt, auf ein Gesellschaftssystem oktroyiert, wie ein Bombenkrieg. Sie zerstört die materiellen Werte der Menschen und – eher noch mehr – auch ihre ideellen und moralischen Werthaltungen. S. 199: Moral braucht also im Umverteilungsstaat nicht mehr stattzufinden. Sie wird hier weder generiert noch eingeübt, weder gestützt noch positiv oder negativ sanktioniert. Statt dessen wird sie überflüssig, lächerlich, „altmodisch“ und zu einem Zeichen für Dummheit (weil man ja, außer lästigen Pflichten und Kosten, „nichts davon hat"). Auf einem solchen Friedhof der Alltagsmoral oder der Alltagstugenden kann sich natürlich auch das nicht bilden und erhalten, was man die „höheren ethischen Werte“ nennt, wie bspw. religiöse Überzeugungen, Treue, Ehrlichkeit oder Herzensgüte.“

            Kommentar D.R.: Ich muss hier mal einen Satz aus der „Geheimpolitik-1“ einfügen, den ich dort von R. Steiner zitiert habe: „Denn was wollen diese okkulten Brüderschaften? Diese okkulten Brüderschaften arbeiten nicht etwa aus besonderem britischen Patriotismus heraus, sondern sie wollen letzten Endes die ganze Erde unter die Herrschaft des bloßen Materialismus stellen.“ In dieser Tatsache haben wir die Ursache für den Verfall der Ethik zu suchen. Und wer glaubt, dass diese Entwicklungen auf Zufall beruhen, und nicht auf bewusster Planung, der ist eben in einem großen Irrtum befangen.


            „S. 206: Das 8. Gebot ,Du sollst nicht stehlen' spiegelt das Recht auf unantastbares Privateigentum. Es verbietet – in breiterer Ausführung – alles, was unseren eigenen materiellen Besitz (oder den unserer Nachbarn) in irgendeiner Weise beeinträchtigen würde. Dieser Schluß ist zwingend, denn etwas, das niemandem gehört, kann auch nicht gestohlen werden. ... S. 209: Außerdem: Nirgendwo in der Heiligen Schrift steht irgend etwas davon geschrieben, daß keinem etwas oder allen alles gehören sollte. Im Gegenteil! Das Eigentum wird in doppelter Weise ('nicht stehlen` und ,nicht begehren) durch strenges göttliches Gebot geschützt. Kein real existierender Staat der Erde und keine geschriebene Verfassung der Menschheitsgeschichte hat jemals einen derart absoluten, unbezweifelbaren und stringenten Eigentumsschutz deklaratorisch niedergelegt.“

            Kommentar D.R.: Es kommt mir sehr gelegen, dass R. Baader sich auch mit dem Zehn Geboten befasst. Allein das vorstehende Zitat beweist, dass Kollektivierung mit den Geboten der Bibel nicht in Einklang gebracht werden kann. Jeder ehrliche Christ müsste demnach ein Gegner der Kollektivierung sein.


            „S. 210: Daß die Bevölkerung – und insbesondere die Jugend – sich zunehmend gleichgültig gegenüber den beiden christlichen Kirchen verhält, ist gewiß keine Neuigkeit mehr. Wer sich darüber wundert, hat noch nicht gemerkt, daß die Botschaft der Kirchen kaum noch von der Programmatik der Linksparteien zu unterscheiden ist. Als fünfte oder sechste sozialdemokratische Partei Deutschlands aber ist Kirche in der Tat überflüssig. Und mit ihrer Verbeugung vor dem sozialsozialistischen Zeitgeist begehet sie, um es in biblischer Metaphorik auszudrücken, den vierten Verrat des Petrus.

            Der Sozialismus andererseits muß der Religion feindlich gesinnt sein, denn er beansprucht selber den Status einer Religion, und zwar der angeblich einzig wahren Religion. Besonders feindlich muß er Sozialismus der christlichen Religion gegenüberstehen, denn sein Grundgedanke ist die innerweltliche Selbsterlösung des Menschen; und damit ist er die radikale Antipode zur christlichen Lehre der außerweltlichen Erlösung durch Gott. Diejenigen Kirchenfunktionäre, die den Sozialismus – oder zumindest den Weichspüler-Sozialismus des Sozialstaates unterstützen, betreiben in Wahrheit das Geschäft der politischen Götzenpriester. ... Wenn es in Deutschland eine gesellschaftlich aktive Gruppierung gibt, die das Christentum besonders wirksam zerstört, dann sind es die Herren in den schwarzen Talaren selber.“

            Kommentar D.R.: Wo hat die genannte Tatsache ihre Ursache? Ich muss hier wieder auf meine diesebezüglichen Ausführungen in der „Geheimpolitik“ verweisen. Die Gegnerschaft des Vatikan gegen die Freimaurerei hat sich eben im Laufe der Zeit in eine Mitläuferschaft verwandelt. Es darf vermutet werden, dass sehr viele Mitglieder des Jesuitenordens und des Opus Dei Mitglieder in Freimaurerlogen sind. Wenn der Zug in Richtung Weltherrschaft abfährt, dann springen alle auf die ähnliche Ziele haben – das alte Spiel.


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            Nun noch ein paar Zitate aus dem Buch „Kreide für den Wolf“:

            „S. 152: ‘Moral’ setzt aber immer Verantwortlichkeit voraus; und Verantwortung ihrerseits kann es nur bei Freiheit der Entscheidung – also in Freiheit – geben. Freiheit der Entscheidung kann nur heißen: Individuelle Freiheit. ‘Moral’ ist also immer bezogen auf die Einzelpersönlichkeit. Somit kann ‘Kollektivmoral’ nicht existieren.“

            Kommentar D.R.: Zusammen mit den Zitaten von S. 206/209 möchte ich hier darauf hinweisen, dass die wertvollste Frucht der menschlichen Entwicklung nach den okkulten Lehren die Ich-Entwicklung ist. Die aus den Logen heraus betriebene Kollektivierung durch die Förderung des Asozialismus in aller Welt ist somit ein Kampf gegen die Ich-Entwicklung, und im weiteren auch gegen den Christus-Impuls.


            Ein Satz den man bedenken sollte: „Wo das Kapital frei ist, sind auch die Menschen frei, und wo das Kapital unterdrückt ist, sind auch die Menschen geknechtet (S. 215).“ Ein Blick auf die Menschenbehandlung in den sogenannten sozialistischen Staaten ist wohl Beweis genug für die Richtigkeit dieser Aussage.


            Zur Abhängigkeit der Politik von den Gewerkschaften: „Damit ist nicht nur die wachsende Verflechtung zwischen Gewerkschaften einerseits und Parteien, Parlament und Exekutive andererseits gemeint (von den Abgeordneten des 11. Deutschen Bundestags waren zu Beginn des Jahres 1988 Gewerkschaftsmitglieder: 99% bei der SPD, 50% bei den Grünen, 38,5% Bei CDU/CSU, und 14,6% bei der FDP) (S. 242).“ Dazu paßt noch ein Abschnitt von Seite 251: Vor mehr als sechzig Jahren hat Ludwig von Mises schon geschrieben: ‘Das wichtigste Mittel der Politik des Destruktivismus ist ... die Gewerkschaft ... [Sie] hat sich zu einer Gewaltorganisation ausgebildet, die durch den Schrecken die ganze Gesellschaft in Schach hält, und vor deren Machtwort alle Gesetze und alle Rechte verblassen ... .“ Es ist mir eine Genugtuung, dass meine eigene Meinung über die Gewerkschaften eine solch starke Unterstützung erfährt.


            „S. 303: Wenn der Sozialstaat in nicht allzu ferner Zukunft vor dem Bankrott stehen wird, weil er Verantwortungslosigkeit und Verschwendung prämiert und als ‘moralische’ Veranstaltung dekoriert hat, dann wird es tatsächlich zu einem unwürdigen, häßlichen und verzweifelten Krieg kommen:

            Junge gegen Alte (Bankrott der sozialisierten Rentenversicherung),

            Gesunde gegen Kranke (Zusammenbruch des sozialisierten Gesundheitswesens),

            Arbeitslose gegen Arbeitsbesitzer (Kollaps der Arbeitslosenversicherung),

            Geldbesitzer gegen Sachwertbesitzer (Inflation/Währungsreform),

            Obdachlose gegen Sozialwohnungsbeleger (Zusammenbruch des freien Wohnungsmarktes),

            Sozialabgabengeschröpfte gegen Schwarzarbeiter (Reguläre Arbeit lohnt sich nicht mehr).

            ‘Sozial’-Leviathan wird uns alle verschlingen. Genauer: Wir werden uns in seinem Namen gegenseitig zerfleischen.“

            Kommentar D.R.: Das klingt nach Bürgerkrieg und ist die Vorstufe zu den Zuständen, die wir im Okkultismus als den „Kampf aller gegen Alle“ bezeichnen, durch den unser Zeitalter in ein paar tausend Jahren zugrunde gehen wird. Neue Ordnung aus dem Chaos!


            Es gibt sogar auf Seite 309 ein Kapitel mit dem Titel „Das Geheimnis des Sozialismus“, in dem es u.a. heißt: „Letztlich ist der Sozialismus ein quasi-religiöses Phänomen. Im wahrsten Sinne eine Religion ohne Gott. ... Nicht ohne Grund tritt der Sozialismus überall in Verbindung mit dem Atheismus auf, bestenfalls in duldsamer Gleichgültigkeit. ... Fazit: Der Sozialismus – auch der ‘neue’ (Sozialsozialismus) – hat weitaus tiefere Wurzeln und viel gewaltigere Kräfte als wir alle glauben. Er ist mindestens so mächtig und so unbesiegbar wie die Dummheit, die Eitelkeit, der Aberglaube und die Furcht – zusammengenommen. Niemand, so kann man resümieren wird diese satanische Bombe in der Seele und im Gemüt des homo sapiens jemals entschärfen können; außer das einzelne freiheitsliebende Individuum für sich allein, in seinem eigenen Kopf und seinem eigenen Herzen.“

            Kommentar D.R.: Ja, Roland Baader hat Recht, der Sozialismus hat tiefe Wurzeln, aber er selbst ist nicht bis dahin vorgedrungen. Er kann sich offenbar nicht vorstellen, dass nicht nur die religiösen Grundideen des Sozialismus, sondern auch seine Anwendung durch inzwischen ca. 150 Jahre auf einer von Logenbrüdern ausgeheckten bewussten Planung beruht.

            Diese Tatsache muss aber unter allen Umständen begriffen werden, wenn sich an den negativen Zuständen etwas ändern soll. Das ‘einzelne freiheitliche Individuum’ wird nicht ausreichen. Denn nur diejenigen, die diese Pläne durchschauen und den Mut aufbringen sich so zu organisieren, wie es die Förderer des Asozialismus tun, werden das asoziale Verbrechertum im Laufe der Zeit überwinden. Wo sind denn die schlagkräftigen Organisationen der Liberalen gegen den Machtmissbrauch? Ich kenne keine einzige!


            Ich habe bei Roland Baader den Eindruck, dass seine Bücher aus ehrlichem Herzen geschrieben sind. Er ist bekennender Christ, hält aber nichts von Mystik. Nun, wer von Mystik nichts versteht, der wird aber auch den Inhalt von Logenritualen und die Organisation von Logen nicht verstehen, das liegt in der Natur der Sache. Da tatsächlich jeder Hinweis auf die verbrecherische Politik der Logen und Orden im Hintergrund fehlt, muss ich auch hier die Hauptfrage stellen: Welcher Loge oder entsprechenden Vereinigung gehört Herr R. Baader an? Es erscheint mir eben völlig unglaublich, dass ein politischer Autor bei seinen Recherchen niemals auf die Aktivitäten von mindestens hundert im Hintergrund der Politik wirkenden Logen und Orden stößt! Allein in Brüssel arbeiten 30 Logen am Untergang Mitteleuropas!

            Trotz der aufgezeigten Mängel kann ich die beiden Bücher von Roland Baader als Ergänzung zu meiner „Geheimpolitik“ empfehlen, denn sie enthalten auch viele Einzelheiten über die wichtigen Themen der Schuldenpolitik, der Rentenversicherung, der Krankenversicherung, dem Arbeitsrecht und ähnliches, über das sich der Bürger im eigenen Interesse Gedanken machen sollte.

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            Nun ist mir noch ein Buch in letzter Zeit in die Hände gefallen, welches wichtige ergänzende Sätze zu den obengenannten Themen enthält. Es heißt „Ist Gott Mitläufer?“ von Hans-Georg von Studnitz.

            Wer sich in der Bundesrepublik insbesondere hinter den Kulissen verbrüdert hat, dazu schreibt er: „Gestützt auf kirchliche Hilfsvölker, streben die Gewerkschaften Mitbestimmung und Sozialisierung der großen Betriebe an, die Überführung des Privateigentums in Geheimeigentum (S.75).“

            Kommentar D.R.: Der Leser möge bitte beachten, was ich oben über die Lobbygruppen geschrieben habe. Es ist schon mehr als eigenartig, dass sich kirchliche Kreise für sozialistische Experimente einspannen lassen. Ein Verrat an Christus.

            Ein kleiner Beitrag zur Charakterkunde: „S. 82: In Deutschland ist Eigentum noch immer Diebstahl, und dem Tüchtigen gehört keineswegs die Welt. Der Amerikaner bewundert den Reichen, der Deutsche beneidet ihn. Der unbegüterte Amerikaner kennt nur ein Ziel: es einmal dahin zu bringen, wo die Reichen sind. Der Deutsche denkt umgekehrt. Er wünscht den Reichen dorthin, wo er selbst ist. ... Übersteigert ließe sich sagen, dass die Gewerkschaftsführer einen Teil ihrer Energie darauf versenden, den Neid der Werktätigen am Leben zu erhalten.“

            „S. 89: 1965 ergab eine demoskopische Umfrage, dass in der Bundesrepublik die Berufsgruppen evangelischer Pfarrer neben Volksschullehrern und Ärzten am stärksten mit dem Kommunismus sympathisieren, eine Feststellung, die um so aufschlußreicher ist, als viele der der Wegbereiter des Nationalsozialismus gleicher Herkunft waren.“

            Kommentar D.R.: Kommunismus und Nationalsozialismus waren sich gleich in der Ausschaltung des Ich, des Individuums, in der brutalen Erpressung der Bürger. Wenn Pfarrer mit einer solchen Gesinnung sympathisieren, dann wirft das ein Licht auf ihre Charaktere und die Frage auf, ob sie nicht den Beruf verfehlt haben.

            „S. 123: Politisch hält die Kirche mehr Macht in den Händen als die Parteien, publizistisch übt sie einen größeren Einfluß aus als die in Privathand befindliche Presse.“

            Kommentar D.R.: Wenn somit die Kirchen den Asozialismus unterstützen, ist das gravierender als der Einfluß der Parteien.

            Es gibt noch etliche interessante Themenkomplexe im Werk von Studnitz, z. B. die Kirchensteuer und ähnliches, worüber ich hier aber nicht weiter berichten will, um diese kleine Studie nicht zu umfangreich werden zu lassen.

            Es ist zu wünschen, dass junge Menschen diese Ausführungen in die Hand bekommen, sich anregen lassen zu einem Studium der angesprochenen Themen, um für ihr eigenes Leben besser gerüstet zu sein. Es ist heute gefährlich geworden, sich der Interesselosigkeit zu überlassen, denn die Schäden am sozialen Organismus werden nicht von alleine verschwinden. Da ist Tatkraft gefragt – und zwar soziale Tatkraft!


Wuppertal, 3. Januar 2006

Dieter Rüggeberg


Dieter Rüggeberg

Geheimpolitik-3

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